Pressetext Urner Zeitung und Urner Wochenblatt:
Modernste Technik verbunden mit der Tradition des Handwerks
Der Verein der diplomierten Spenglermeister (VDSS), welchem Spenglermeister aus der ganzen Schweiz angehören, vergab den Preis für die «Goldene Spenglerarbeit 2021». Der Spenglermeisterverband prämiert dabei anspruchsvolle Spenglerarbeiten und Blechbekleidungen. Unter den 26 eingereichten Objekten befanden sich gleich zwei Objekte der Firma G. Bosshard AG aus Altdorf. Das Industriegebäude Kässbohrer in Altdorf sowie die Villa Cassel auf der Riederalp erhielten viel Lob und hinterliessen durch ihre Einmaligkeit und Präsenz einen bleibenden Eindruck bei der Jury.
Ein Kristall zur Eingangspforte zur Gotthardroute
Das Industriegebäude der Kässbohrer Schweiz AG, welches durch G&A Architekten AG aus Altdorf geplant und realisiert wurde, ist das erste Gebäude auf dem neu erschlossenen Industrieareal Werkmatt Uri. Nicht umsonst wurde das Gebäude vom Spenglermeisterveband als «präziser Kristall aus Aluminium» betitelt. Die horizontal und vertikal verlegten hellsilbernen Paneelen mit Zackenprofilen der hinterlüfteten Fassade verleihen dem Gebäude je nach Lichteinfall eine sich verändernde Farbgebung und Lebendigkeit.
Dass alle Paneelen einzeln durch Spengler mit der neu angeschaffenen Doppelbiegemaschine hergestellt, teils sogar konisch zugeschnitten und gekantet wurden, zeugt von grosser Berufsbeherrschung. Zudem dokumentiert es auch, was mit der heutigen, digital gesteuerten Blechbearbeitung alles möglich ist.
Der Leuchtturm vor der Aletsch-Arena
Die Villa Cassel, 1900 bis 1902 im Viktorianischen Stil erbaut, erstrahlt seit Sommer 2019 im neuen Glanz auf der Riederalp im Wallis. Im damals vom deutsch-englischen Bankiers Ernest Cassel erbauten Haus genoss nebst anderen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft bereits Winston Churchill die Walliser Berge. Pro Natura erwarb das Gebäude im Jahre 1973 und realisierte mit der energetischen Sanierung das Zentrum ab 2020 CO2-neutral zu betreiben.
Die Meereshöhe von 2100 Meter über Meer, die schneereiche alpine Lage und die komplexe Dachgeometrie stellten die G. Bosshard AG vor einige Herausforderungen. Dank sehr guter Zusammenarbeit ist es gelungen, die aussergewöhnliche Dachlandschaft auf den neusten technischen Stand zu bringen, beständig und sehr widerstandsfähig gegen äussere Einflüsse zu gestalten. Das gesamte Kupferdach-Gefüge aus insgesamt 38 Teilflächen besteht aus 600m2 Doppelstehfalzdach. Das Gesamtbild von Dach und Fassade vor dieser atemberaubenden Bergkulisse wirkt je nach Blickwinkel und Stimmung als Märchen-Haus oder als opulentes Bauwerk.